Eine schöne Eingebung für's Protokoll (und zu Blöds Verzweifelung):
Mittwoch haben wir Vollmond. Gestern hab ich es nachgeschaut, aber ich wußte es schon am Sonntag. Diese neue Mondphase wird eine Veränderung bringen was ihn und mich betrifft. Eine positive.
Mußte ich hier mal so schreiben, damit ich es mal nachlesen kann ;-)
Blond - 21. Jun, 18:34
Gestern abend, als die Tränen kamen, da war auch die Gewißheit da: der Grat zum Verlust des Verstandes ist schmal. Ich hatte das Gefühl, ohne Therapie und Hilfe meiner Freunde wäre es nur ein klitzekleiner Moment und mein Verstand würde sich verabschieden und versinken in dem Wust an merkwürdigen, angstmachenden Gefühlen, der mich schon so lange begleitet.
Ein beängstigendes Gefühl. Aber auch verlockend.
Blond - 21. Jun, 17:20
Da kommt ja keine Sau mit *hinterherhetz*
Meine 'Karten der Erkenntnis' spiegeln munter meine tatsächlichen Themen wieder. ich halte fest und habe mich in der Vergangenheit auf nicht wohltuende Machtkämpfe eingelassen, in denen es nicht darum ging, meinen Partner zu lieben, sondern meine eigenen Bedürfnisse zu stillen. Ich muß nun lernen, loszulassen und zu vertrauen. Wahre Liebe ist dabei auch wichtig, die ergibt sich wohl aus den anderen beiden.
Aber meine Güte, was ist loslassen für ein schwieriges Konstrukt, was sich für mich ganz glitschig anfühlt. Immer, wenn ich denke, ja, ich fange an, das zu verstehen, versteh ich überhaupt nicht mehr, was das ist und wie es sich anfühlt.
Blond - 21. Jun, 16:17
Ich will versuchen, mehr meiner Intuition, meiner inneren STimme zu trauen und zu folgen. Ganz schön schwierig.
Gestern abend beispielsweise Firmenveranstaltung. ich hatte gar keinen Bock trotz geiler Location und noch geilerem Wetter. Aus Pflichtgefühl geblieben und war auch nett. Dann, als ich zu hause ankam, haben mich sofort die Tränen übermannt. Was hätte ich herauslassen können, wenn ich meiner inneren Stimme gefolgt wäre und früher nach hause gegangen wäre und mehr Zeit gehabt hätte?
Und nach wie vor: meine innere Stimme ist so überzeugt, dass es mit D. nicht für immer vorbei ist, dass uns irgendwas ganz doll verbindet - mein Verstand warnt, dass ich mich nicht krampfhaft an der Hoffnung festhalten will. das tu ich auch nicht, aber es gibt immer noch Momente, wo es mir schwer fällt, diese beiden Stimmen in mir zu integrieren.
Blond - 21. Jun, 16:14
Hab ich mich vor dieser ätzenden Trennung eigentlich besser gefühlt? Oder nur anders und eigentlich auch schrottig? Ich kann mich nicht mehr erinnern, was mich sehr irritiert.
Alles in mir fühlt sich ungewohnt an, neu, nicht vertraut. irgendwie ist es spannend, die Verändgerung zu spüren, aber auch total anstrengend. wünsche mir einen Tag, der sich mal durchgängig 'normal' anfühlt.
Blond - 21. Jun, 16:11